Debian-Pakete unter Arch und Manjaro installieren

Die Paketinstallation unter Arch- und Manjaro-Linux läuft recht unkompliziert über den Paketmanager. Sollte eine Anwendung jedoch nicht in der offiziellen Repository oder in der AUR zu finden sein, lassen sich .deb Dateien für den Laien nicht einfach (bzw. „sauber“) installieren.

Für diesen Zweck hat George Savvidis „debtap“ entwickelt, welches über die AUR bezogen werden kann.

Damit lassen sich über das Terminal .deb Pakete in .pkg Dateien umwandeln, welche sich dann über den Paketmanager installieren lassen.

Zuvor muss jedoch die Paketdatenbank von debtap über den Befehl:

sudo debtap -u

aktualisiert werden.

Anschließend kann das gewünschte Paket gewandelt werden. In meinem Fall handelte es sich um die Anwendung PowerFolder, welche als .deb Paket angeboten wird.

Mit der Eingabe:

sudo debtap PowerFolder_Latest_amd64.deb

wird mein geladenes Paket konvertiert. Dabei befinde ich mich natürlich bereits im Ordner, in welchem auch das Paket abgelegt wurde, Andernfalls muss der Pfad mit angegeben werden. Debtap fragt dabei noch den Namen des Programms ab, wie er später im Paketmanager erscheinen soll, sowie den anzuzeigenden Ersteller des Pakets.

Nach der Wandlung liegt das Programmpaket als pkg.tar.xz-Container vor

Ist das Programm erfolgreich konvertiert worden, lässt es sich unkompliziert über einen Doppelklick installieren.

Trotz mehrerer Warnungen wurde das Programm problemlos installiert.

Sollte die gesuchte Software bereits in der offiziellen Repository (oder zumindest in der AUR) vorhanden sein, sollte natürlich dieser Installationsweg genutzt werden. So werden Konflikte unter den einzelnen Programmen und derer Abhängigkeiten vermieden. Für Programme, die auf diesem Weg nicht zu beziehen sind, bietet debtap jedoch eine ausgesprochen komfortable Lösung.

(Bildrechte im Titel: Debian-Logo: Raul Silva, Arch-Logo – Judd Vinet und Aaron Griffin, Manjaro-Logo – Philip Müller and the Manjaro Developers)

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