Ich melde mich nach langer Pause einmal wieder mit einem kleinen Update.
Über die Recherche zu einem kleineren Verwaltungsproblem stieß ich auf die Software SuRun des Entwicklers Kay Bruns. Diese Software erlaubt eine Rechteverwaltung ähnlich des „sudoerds“ Systems in Linux. Es lassen sich also erhöhte Berechtigungen für „normale“ Windows-Nutzer für einzelne Befehle erlangen. Dabei kann wahlweise das Nutzer- oder das Administratorpasswort abgefragt werden.
Warum ist das nützlich? Schließlich erlaubt Windows ja von Haus aus das „Ausführen als Administrator“. Dabei wird der Befehl jedoch im Userspace des Administratorkontos ausgeführt. In meinem Fall ging es um das Softwareupdate via WinGet. Arbeitet man mit einem eingeschränkten Nutzerkonto (was grundsätzlich immer zu empfehlen ist) und führt ein WinGet Upgrade aus, muss für nahezu jedes Update das Administratorpasswort übergeben werden. Wird der Befehl als Administrator ausgeführt, findet er die installierte Software im Userspace des eingeschränkten Nutzers nicht.
Hier hilft SuRun. Nach der einfachen Installation kann der Nutzer befähigt werden, administrative Rechte zu erlangen. Dies geschieht z.B. aus der Powershell heraus durch das Voranstellen von „surun“. Im Falle eines WinGet Uprades sieht der Befehl dann wie folgt aus:
surun winget upgrade --all
alternativ lässt sich auch das Terminal mit erhöhten Berechtigungen für den Nutzer starten. Dazu wird über „Win“ + „R“ das Ausführen-Fenster geöffnet und der Befehl:
SuRun.exe wt
abgesetzt. Die Software ist bereits seit Windows XP/2000 in der Welt, funktioniert aber auch problemlos unter Windows 10/11. Für den Heimgebrauch kann ich die Nutzung definitiv empfehlen. Da der Quellcode auf der Produktseite bereit gestellt wird, kann die Software wahlweise auch selbst geprüft und kompiliert werden.